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Neujahrsempfang 2010

Rede der Ortsvorsteherin Heike Firsching-Haselmaier

Neujahrsrede 2010

Liebe Flomersheimerinnen, liebe Flomersheimer, liebe Gäste.
Ich begrüße Sie alle ganz herzlich zum diesjährigen Neujahrsempfang. Ich freue mich, dass Sie so zahlreich gekommen sind, um gemeinsam das neue Jahr zu beginnen.
Ein ebenso herzlicher Willkommensgruß wie den Ehrengästen gilt natürlich allen Gästen aus Flomersheim und von außerhalb, die heute den Weg zu uns gefunden haben.
Bevor wir beginnen, möchte ich unserer verstorbenen Bürgerinnen und Bürger gedenken, die uns im vergangenen Jahr verlassen haben. Ich bitte Sie, sich zum stillen Gebet von Ihren Plätzen zu erheben.
Ich danke Ihnen.

Meine Damen und Herren, hinter uns liegt ein arbeitsreiches, ein ereignisreiches und ein erfolgreiches Jahr. In allen Bereichen sei es gesellschaftlich, kulturell oder politisch hat sich bei uns in Flomersheim einiges getan. Lassen Sie mich Ihnen einen kurzen Rückblick geben.
Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand in politischer Hinsicht natürlich die Wahl zum Ortsvorsteher und zum Ortsbeirat. Nachdem mein Vorgänger im Amt, Dietmar Borth, sich nach mehr als 20 Jahren Amtszeit entschlossen hat, nicht wieder anzutreten, war die Spannung groß, wer denn das Rennen machen würde. Dass eine Stichwahl die Entscheidung bringen musste, war abzusehen. Nicht vorhersehbar war, dass das Ergebnis so klar ausfiel. Ich danke heute erneut meinen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen, das sie mir entgegen gebracht haben. Ich werde alles daransetzen, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen. Ich danke auch meinen Mitbewerbern Peter Magin und Gerhard Bruder für den fairen Wahlkampf und das kollegiale Miteinander, das wir schon vor der Wahl im Ortsbeirat gepflegt haben und das auch durch den Wahlkampf keinen Schaden gelitten hat. Gerade die laufenden Haushaltsberatungen zeigen, dass die Flomersheimer Stadt- und Ortsbeiräte, welcher Partei auch immer, zusammen halten müssen, um die Flomersheimer Interessen im Wettstreit der Interessen der aus der Stadt und den anderen Vororten zu wahren.

Sie werden es mir verzeihen, dass ich schon ein wenig stolz darauf bin, dass es mir gelungen ist, als erste Frau ins Amt des Ortvorstehers, bzw. nun der Ortsvorsteherin, gewählt zu werden, ein Amt, dass es immerhin seit 1919 in den Frankenthaler Vororten gibt.

Die Verkehrsbelastung in der Eppsteiner und der Freinsheimer Straße war eines der bestimmenden Themen der letzten Jahre und damit natürlich auch des Wahlkampfes im letzten Jahr. Eine wichtige Neuerung konnte im Jahr 2009 durchgesetzt werden. In Teilen der Eppsteiner Straße gilt nun Tempo 30. Dies ist gegenüber dem bisherigen Zustand ein erheblicher Fortschritt. Man kann natürlich der Meinung sein, dass es besser gewesen wäre, Tempo 30 nicht nur abschnittweise, sondern durchgängig anzuordnen. Man kann auch der Meinung sein, und diese Meinung teile ich, dass Tempo 30 zu einem Schilderwald in Flomersheim geführt hat. Dabei darf aber nicht übersehen werden, dass die Regelung auf einem Kompromiss beruht, den unser Oberbürgermeister Theo Wieder und Bürgermeister Martin Hebich mühsam mit den Landesbehörden ausgehandelt haben und der erst möglich wurde, nachdem Herr Staatssekretär Schweitzer höchstpersönlich sich mit der Lage vor Ort vertraut gemacht hat. In diesem Zusammenhang darf die Initiative meines Ortsvorsteherkollegen Uwe Klodt aus Eppstein nicht unerwähnt bleiben, der über die SPD-Parteischiene mit dem Landtagsabgeordneten Haller den Besuch des Staatssekretärs erst möglich gemacht hat.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gehört die Einrichtung des Zebrastreifens über die Eppsteiner Straße in Höhe der Einmündung der Bodelschwinghstraße. Mit dieser Maßnahme ging ein alter Wunsch des Ortsbeirats endlich in Erfüllung. Alle Fußgänger, vor allem aber die Kindergarten- und Schulkinder aus den Wohngebieten östlich der Eppsteiner Straße haben nun eine sichere Möglichkeit, die Straße zu überqueren und sollten diese auch nutzen.

Das Jahr 2009 hat aber nicht nur an der Spitze der Ortsverwaltung, sondern auch in der Leitung unserer wichtigsten kommunalen Einrichtungen eine Änderung erbracht.

Nach vielen Jahren segensreichen Wirkens ist der Rektor unserer Grundschule, Helmut Roth, in den Ruhestand getreten. Seit Anfang des neuen Schuljahres ist der bisherige Konrektor Peter Fruth als neuer Rektor tätig. Peter Fruth ist seit vielen Jahren an unserer Schule tätig. Er hat unzählige Jahrgänge von Schülern geprägt, zusammen mit den Eltern deren weitere Laufbahn vorherbestimmt und gleichzeitig zusammen mit Rektor Roth mit der Schule das dörfliche Leben maßgeblich beeinflusst. Ich bin dankbar dafür, dass Peter Fruth zum Rektor ernannt wurde, und freue mich, lieber Peter, auf die gemeinsame Arbeit für Flomersheim.
Auch in der Leitung des Kindergartens hat sich ein Wechsel ergeben. Die langjährige Leiterin, Frau Kurz, tritt nun auf eigenen Wunsch beruflich kürzer. Ihre Nachfolgerin ist Frau Haag, die bereits in anderen Kindertagesstätten in Frankenthal eine große berufliche Erfahrung sammeln konnte. In Flomersheim stehen ihr einige Herausforderungen bevor. Ich erinnere nur an die Debatten um die Betreuungsangebote in Teilzeit, über Mittag, ganztags und für unter Dreijährige. Liebe Frau Haag, ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit für unsere Kleinsten in Flomersheim. Meine Devise ist: größtmögliche Wahlfreiheit für die Familien bei der Kinderbetreuung.

Nicht nur bei städtischen Einrichtungen, auch bei den Vereinen haben sich wichtige Änderungen ergeben.

Der TUS Flomersheim hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Mitglieder haben es genauso gehalten wie die Flomersheimer bei der Kommunalwahl: sie haben einer Frau ihr Vertrauen geschenkt, meines Wissens auch zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Liebe Monika Baumgärtner, ich freue mich auf die Zusammenarbeit, zum Wohle des TUS und zum Wohle Flomersheims, was untrennbar miteinander verbunden ist.

Der TuS Flomersheim hat seit September 2009 auch einen neuen Wirt. Das Ehepaar Matic hat die Vereinsgaststätte in ein gemütliches Lokal verwandelt. Die Speisekarte lässt keine Wünsche offen. Die Preise sind moderat. Mit Spannung darf man der Biergartensaison in diesem Jahr entgegen sehen. Ich wünsche der Familie Matic viele Gäste. Mit Sicherheit werden sich alle in der TUS-Gaststätte wohlfühlen.

Auch im Jahr 2009 wurden in Flomersheim herausragende Leistungen erzielt.

Ein Zum fünften Mal in Folge holte sich unsere Grundschule den Pfalztitel im Sportabzeichen-Wettbewerb. Nun bleibt der Wanderpokal ganz bei uns, dass haben sich auch unsere sportbegeisterten Schüler und das hervorragende Lehrerkollegium, welches unsere Kinder motiviert und anspornt, auch redlich verdient.
Mein besonderer Dank geht hier an Herrn Benzmüller, den verantwortlichen Sportlehrer, und den Konrektor im Ruhestand, der dafür umso unermüdlicher ist, Herrn Günther.
Unser Tennisclub, der TCF Flomersheim, feierte 2009 seinen 30. Geburtstag. Die neuformierten Tennis-Herren 60 des TC Flomersheim hatten im Jubiläumsjahr Grund zum Feiern: In der Medenrunde setzten sie sich in der C-Klasse (Gruppe 6) mit 10:0 Punkten und 62:8 Matches durch und stiegen in die B-Klasse auf.
Die Flomerschummer Zwiwwelböck feiern in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg bei der Vereinsarbeit. Die Kampagne hat bereits vielversprechend begonnen. Wir freuen uns auf die Prunksitzungen und den Seniorennachmittag.
Letztes Jahr konnte ich bei meinem Grußwort Herrn Rüdiger Eichert zum 46. Meistertitel der Vogelzüchter gratulieren. Auch dieses Jahr haben die Vogelfreunde 68 Flomersheim große Erfolge erzielt.
Mein herzlicher Glückwunsch gilt erneut Herrn Eichert, er hat einen bisher in Rheinland-Pfalz noch nicht erreichten Erfolg errungen: er hat sich alle vier möglichen Championate in der Sparte der Farbkanarien gesichert. Herr Eichert wurde insgesamt fünffacher Landesverbandsmeister und viermaliger Landesverbandssieger.

Peter Pfeuffer ist vom MGV Bund Freundschaft Flomersheim für 25 Jahre Vereinstreue, darunter fünf Jahre als aktiver Sänger, ausgezeichnet worden. Mit einer Fahne am Sängerheim auf dem Falterplatz wirbt der Männergesangverein Bund Freundschaft Flomersheim seit kurzem um neue Mitsänger. Chortreff ist immer mittwochs um 20 Uhr. Ich wünsche dem MGV, dass er neue Sänger wirbt, damit der Verein weiterhin seinen festen Platz im Dorf hat.

 

Meine Damen und Herren, auch in diesem Jahr stehen wichtige Aufgaben an, die nur gemeinsam bewältigt werden können.
Die Sanierung unseres Bahnhofes ist schon seit Jahren überfällig. Alle anderen Bahnhöfe an der Strecke von Frankenthal nach Grünstadt sind bereits modernisiert. Im Jahr 2010 soll endlich begonnen werden, auch den Haltepunkt Flomersheim den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Der Bahnsteig wird auf einer Länge von 170 Metern so erhöht, dass man niveaugleich in die künftigen Züge einsteigen kann. Das Unterstellhäuschen am Bahnsteig, im Bahndeutsch Wartehalle genannt, wird neu gebaut. Es wird eine elektronische Anzeigetafel geben. Direkt gegenüber des Bahnsteigs am Zaun der Grundschule wird es neue Fahrradständer geben.

Der Ortseingang von Frankenthal kommend soll verkehrsberuhigend umgestaltet werden. Durch diesen Umbau wird eine Verkehrs-beruhigung durch den ganzen Ort gesichert werden. Die Rheinpalz-Meldung von gestern, wonach der Umbau abgelehnt worden sei, ist unzutreffend und ein typische Presseente. Das Gegenteil ist richtig. Der Ortsbeirat hat die Verwaltung ermächtigt, die Planung voranzutreiben bis hin zu einem zuschussfähigen Antrag an den Landesbetrieb Mobilität, ergänzt um die Prüfung, ob preiswertere Alternativen möglich sind. Man darf gespannt sein, wie die weitere Entwicklung sich darstellt.
Es werden noch Gespräche folgen den Kunstrasenplatz Flomersheim betreffend. Hierzu möchte ich erwähnen, dass ich mich für einen solchen einsetzten werde. In den folgenden Gespräche werden alle Möglichkeiten geklärt werden die notwendig sind, dies zu verwirklichen. Hier bitte ich aber zu beachten, dass geht nicht von heute auf morgen und es muss von allen Seiten etwas dazu beigetragen werden.
Meine Damen und Herren, vieles wird nicht gleich passieren, vieles wird etwas dauern. Auch im Hinblick auf die leeren Haushaltskassen wird vieles für die nächsten Jahre nicht sofort machbar, umsetzbar sein, aber wenn wir gemeinsam für Flomersheim, für die Menschen, die hier leben, arbeiten und wirken, zusammen halten, können wir einiges erreichen.
Das Ehrenamt wird in nächster Zeit noch mehr im Vordergrund stehen. Denn nur wer mit anpackt, mitgestaltet und mitarbeitet kann was ändern.
Ich persönlich wünsche mir als Ihre Ortsvorsteherin eine gute Zusammenarbeit im Ortsbeirat sowie mit dem Stadtvorstand. Das wir die Angebote, sei es vereinsbedingt oder kommerzielle in unserem Vorort wahrnehmen. Nur wenn wir unsere Vereine unterstützen, das Angebot im Aktiv Markt Scholz und den neu hinzukommenden Läden annehmen, können wir erreichen, dass wir weiterhin ein attraktiver Vorort bleiben.
Auch wünsche ich mir Verständnis, wenn manche Dinge und Vorhaben etwas dauern.
Schön wäre es, wenn mehr Interesse an den Ortsbeiratssitzungen, die öffentlich sind, bestünde und mehr Bürger daran teilnehmen würden.
Uns allen ein gutes Jahr 2010 und ein gutes Händchen bei all unserem Vorhaben.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.